Montag, 30. Januar 2012

Graz hat Zünder,
CuntRa, la Kunsthure macht Feuer.

Abseits etablierter Kunst- und Kulturräume, sowie der Festivals und der privaten Galerien haben wir konstatiertt des im folgenden beschrieben Projektes einen Mangel an Möglichkeiten des "Dazwischens".
Die Grenzen zwischen Exposition und Come-Togethers sollen aufgelöst werden; es soll ein reales In-Between von Ausstellungs- und Präsentation- raum für jegliche Kunst Arten ( Konzerte, Theater, Tanz, Vorlesungen, Ausstelungen…) und Café, Workingspace und Ideenwerkstatt geschaffen werden.
Es gilt hier nichts nachzuahmen, sondern den speziellen Bedürfnissen einer lebendigen Kulturhauptstadt entgegenzukommen und einen missionarischen Gedanken zu erfüllen: einen Off-Space zu schaffen, grenzenlos und deshalb unikat, niederschwellig zugänglich und deshalb äußerst vital.

2. POSITIONIERUNG

CuntRa, la Kunsthure positioniert sich als Drehscheibe für schrankenlosen Kunstaustausch. Lebendig, stürmisch, anders.
Auf 180 m2 sollen interaktive Handlungs- und Möglichkeitsräume geschaffen werden, die von Kunstinteressierten und Kunstuninteressierten, Kunstschaffenden und Kunsterwerbenden, PassantInnen und Auswärtigen, Schlaumeiern und Zuhörenden, Pensionierten und Studierende belebt werden.
Auf mindestens vier Ebenen wird dieses unkonventionell induzierte Projekt Gestalt annehmen. Der vitale Charakter von CuntRa, la Kunsthure soll auch in etablierten sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter, Youtube ) und einem eigenen Blog gespiegelt werden und so weitere Potenziale aktivieren.

Der Off-Space ist in der Jakoministraße 8 auf 180 Quadratmetern verortet und in mindestens vier Teilbereiche gegliedert. Die einzelnen Bereiche sind eng ineinander verzahnt.

1. Café
2. Workspace
3. Ideenwerkstatt
4. Verkauf- und Ausstellungsraum

Am 11.11.2011 ist Cuntra , la Kunsthure aus der Taufe gehoben.

Im Folgenden wird nun der einzelne Teile erörtert.

3.1. CAFÉBAR ( „Ein Cafe Latte und das Programm, bitte“ )

a. Beschreibung

Das Cafébar wird populärer und zeitloser Ort des Zusammenkommens beschrieben.
Anstatt einer opulenten Speisekarte, wird hier aktiv ein Veranstaltungsort proklamiert, der sich den Künsten widmet.
Anstatt gängiger populärkultureller Events soll hier wider dem Zeitgeist, wider willkürlicher Trends, ein besonderes Programm geboten werden: Konzerte und Poetry-Slams (in unterschiedlichen Sprachen) sind ebenso geplant, wie Diskussions- oder Filmabende, Vorlesungen und Jam-Sessions.
Auf diese Art und Weise wird das kreative und gestalterische Potential der Stadt gespiegelt.
Damit knüpft das Café nahtlos an österreichische Traditionen wie das Theatercafé an, überhöht dieses altbewährte Konzept mit einer lustvolleren und abwechslungsreicheren Kuratierung der Events, sodass neues Publikum angezogen werden kann.
Das Café bietet den BesucherInnen auch die Möglichkeit an den Kunst- und Kulturschaffenden über die Schulter zu schauen und neue Kontakte zu knüpfen. Aber natürlich steht es jeder/m BesucherIn zur Verfügung einfach einen guten Kaffee in gemütlicher Atmosphäre zu genießen.

b. Verwertungsszenarien

Das Café zielt darauf ab, kreatives Potential abseits etablierter Institutionen in unterschiedlichen Rahmenhandlungen einem Publikum zugänglich zu machen. Die Betreibenden des Cafés wollen über ihre jeweiligen individuellen, eigenen Netzwerke KünstlerInnen akquirieren.
Darüberhinaus wird ein spezielles Augenmerk auf die Zusammenarbeit mit KünstlerInnen aus dem nahen Ausland gelegt, sodass abwechslungsreiche, interessante und einzigartige Reibepunkte entstehen können.
Stellvertretend für diese Potentiale sei an dieser Stelle der Poetry-Slam erwähnt, der zum Beispiel mehrsprachig veranstaltet werden kann.
Auf dieser Ebene zeigt sich eine schier unendliche Zahl an Spiel- und Handlungsmöglichkeiten, wie sie zur Zeit in der Stadt noch nicht genutzt werden und die künftig das kulturelle Leben der Stadt ungemein bereichern können.

3.2. WORKSPACE

a. Beschreibung

Im Workspace sollen verschiedene gestaltenden Menschen die Möglichkeit geboten werden, einen temporären Arbeitsplatz zu erhalten.
Mode-SchöpferInnen, GrafikerInnen, MusikerInnen, FotografInnen, ArchitektInnen, Malern/innen, Schriftstellern uvm. sollen hier Platz finden.
Untermietern von CUNTRA - la Kunsthure wird dieser Arbeitsraum kostenlos zur Verfügung gestellt. Aber auch "Externe" sollen die Gelegenheit haben, hier vor Ort einen Arbeitsplatz zu mieten.
Plätze werden tage-, wochen-, oder monatsweise vergeben. Am Ende einer solchen Einmietung können die gefertigten Objekte auch in der Galerie von CUNTRA - la Kunsthure ausgestellt werden.
Oder im Laden verkauft werden.
Diese speziellen Mehrwerte können von den Mietenden aufgrund der besonderen Lokalität niederschwellig in Anspruch genommen werden.

b. Verwertungsszenarien

Ohne die besondere Abtrennung vom Café, ergibt sich eine sehr spezielle Arbeitsatmosphäre, die zwischenmenschliche Begegnungen fördert.
So soll den Workspace-Mietenden nicht nur ein Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt werden, sondern auch einen Nährboden geboten werden um niederschwellig das eigene Netzwerk aufzubauen und zu erweitern.
Auf diese Weise können und sollen über eine einzelne Ausstellung hinaus Kollaborationen entstehen, die über die Räumlichkeiten von CUNTRA - La Kunsthure hinausgehen.
Diese Dynamiken werden von den untermietern explizit forciert.

3.3. GALERIE- UND VERKAUFSRAUM

a. Beschreibung

Prinzipiell stehen alle Gegenstände, Objekte, welche in den Räumlichkeiten von CUNTRA stehen, zum Verkauf.
Man kann alles erwerben, ob dies nun die Jalousie an den Fenstern, oder das Wasserglas am Tisch ist: gekauft werden kann alles. Ein besonderes Asset stellt hierbei der Erwerb von Exponaten dar, die von den NutzerInnen des Workspaces gefertigt worden sind.
Dies erzeugt eine äußerst interessante Nähe von Kunst und Kommerz.

b. Verwertungsszenarien

CUNTRA beteiligt sich zu einem Prozentsatz am Verkauf von Exponaten. Durch die spezielle Anbindung an den Workspace ergeben sich vielschichtige Entwicklungsmöglichkeiten für diesen Bereich.
Einerseits können hier junge, alte, am Kunstmarkt Etablierte und am Kunstmarkt nicht Etablierte ihre Werke ausstellen.
Aufgrund des Cafés wird regelmäßige Laufkundschaft gewährleistet, die einen regen Austausch und Handel begünstigt.

3.4. IDEENWERKSTATT

Die Ideenwerkstatt ist der Kopf von CUNTRA: Über die Ideenwerkstatt werden Ausstellungen kuratiert, KünstlerInnen und Veranstaltungen promotet.
Zentraler Bestandteil ist die Entwicklung von Ideen und Strategien um CUNTRA zu positionieren, zu etablieren und zu pushen.
Darüber hinaus versteht sich CUNTRA als als Anlaufstelle und Brückenschlag zwischen Kreativen und potentiellen KundInnen.
CUNTRA vergibt und vermittelt Auftragsarbeiten an die Köpfe der Creative Industries und coacht kreative von Idee is zum verwirkllichkung.
Via Newsletter und Homepage können sich Interessierte über Angebot und Nachfrage informieren.
Aber auch innerhalb der Ideenwerkstatt wird durch die breiten Kompetenzen der Untermieter ein großes Spektrum an Dienstleistungen im Strategie- und Kommunikations-, Marketing- und PR-Bereich angeboten. Die gegenwärtige Auftragslage zeigt, dass für diese Leistungen am Markt eine äußerst große Nachfrage herrscht.

Weieterhin sind auch Strassen Aktionen im Sinne vom flasch mob oder Gerila Aktionen ( dafür werden Mitwirkende gesucht ) geplant .

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